Die Corporate Human Rights Benchmark (CHRB) listet drei schwerwiegende Vorwürfe von Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen auf, die Marks & Spencer angelastet wurden. Die CHRB hat die öffentlich kommunizierten Reaktionen von Marks & Spencer auf diese drei Vorwürfe geprüft und bewertet. Für einen dieser Vorwürfe hat Marks & Spencer öffentlich weder Belege vorgelegt, dass es den jeweiligen Vorfall untersucht und angemessene Maßnahmen ergriffen hat, noch dass es mit den betroffenen Interessengruppen zusammengearbeitet hat, um Abhilfe zu schaffen oder daran mitzuwirken. Die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs) schreiben Unternehmen jedoch die Verantwortung zu, Menschenrechte zu respektieren. Von den Unternehmen wird erwartet, ihrer Sorgfaltspflicht nachzukommen, um negative Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Menschenrechte zu vermeiden, zu verringern oder auszugleichen. Eine öffentliche und transparente Kommunikation über diese Prozesse ist dafür ein wichtiger Schritt.

Im Einzelnen fehlten öffentlich zugängliche Belege dafür, dass Marks & Spencer mit den betroffenen Stakeholdern in Kontakt getreten ist, um die Ursache für die benannten negativen Auswirkungen zu ermitteln, noch dass es seine Managementstrukturen verbessert hat, um ähnliche Vorfälle künftig zu verhindern (E2), noch dass es den betroffenen Stakeholdern Abhilfemaßnahmen angeboten und bereitgestellt hat, die dann als zufriedenstellend akzeptiert wurden (E3). Marks & Spencer erhält daher keine Punkte für die Indikatoren E2 und E3 (von zwei möglichen Punkten).

Der schwerwiegende Vorwurf betraf laut der CHRB:
Zwangsarbeit, menschenunwürdige Behandlung / Bangladesch: Marks & Spencer wurde die Verletzung von Frauenrechten in seinen Zulieferbetrieben in Bangladesch vorgeworfen.
Liste der Unternehmen der Corporate Human Rights Benchmark (Stand: November 2023)