Das Unternehmen wurde 2013 vom Norwegischen Pensionsfonds wegen schwerwiegender Verletzungen der Menschenrechte, namentlich wegen schwerster Formen von Kinderarbeit, ausgeschlossen. Der Ethikrat ging davon aus, dass das Unternehmen von dem systematischen und weitverbreiteten Vorkommen von Kinderarbeit nach der Definition der UN-Kinderrechtskonvention in der Hybridsamenproduktionskette Kenntnis habe, davon profitiere und dies auch in Zukunft tun werde. Laut Untersuchungen des Ethikrates aus den Jahren 2011 und 2012 arbeiteten 3.000 bis 4.000 Kinder auf den Farmen für Zuari, 20% von ihnen waren jünger als 10 Jahre. Kinder machten 20 bis 30% der Arbeitskraft auf den Farmen aus. Es wurde hervorgehoben, dass 60% der Kinder noch nie die Schule besucht hätten und häufig nicht in der Nähe ihrer Familien lebten. Weil sich die Kinder noch in der Entwicklung befinden, bestünden für sie außerdem hohe Gesundheitsbeeinträchtigungen durch Pestizide, körperliche Belastung und lange Arbeitszeiten. Der Ethikrat beanstandete desweiteren, dass das Unternehmen, obwohl es um die Zustände in der Produktionskette wisse, keine konkreten Maßnahmen zur Eindämmung der Kinderarbeit und zur Verbesserung der Arbeitskonditionen bei seinen Zulieferern eingeleitet habe.
Ausschlussliste des Norwegischen Pensionsfonds (Stand September 2023)