Name | Raytheon Technologies |
ISIN |
US7551115071 US75513E1010 |
Website | http://www.raytheon.com/ |
Konflikte |
![]() ![]() |
Erläuterung |
Raytheon Technologies ist ein US-amerikanischer Rüstungskonzern. Er entstand 2020 aus der Fusion zwischen Raytheon Company und United Technologies Corp. Von 2005 bis 2016 war Raytheon Co wegen der Produktion von Streumunition vom Norwegischen Pensionsfonds ausgeschlossen worden. Im Januar 2017 wurde dieser Ausschluss aufgehoben, da das Unternehmen dem Ethikrat des Pensionsfonds versicherte, keine Streumunition nach der Definition der Oslo-Konvention von 2008 zu produzieren oder zu verkaufen. Die Joint Stand Off Weapon (JSOW), mit der die Blu-97 und Blu-108-Submunitionen verschossen werden können, befindet sich allerdings nach wie vor im Angebot des Unternehmens. Davon unabhängig steht Raytheon auf der Liste des Stockholmer Internationalen Friedensforschungsinstituts (Sipri) der größten Rüstungshersteller des Jahres 2020 auf Rang 2. Raytheon ist im Lieferzeitraum 2015-2020 direkt oder über Tochtergesellschaften an Rüstungsexporten an folgende Konfliktstaaten beteiligt:
Brasilien (innerstaatlich): Turbojets, militärische Komponenten Burkina Faso (innerstaatlich): militärische Komponenten Indien (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Pakistan): Radarsysteme, Raketensysteme, Raketen, Granaten, militärische Komponenten Irak (innerstaatlich): Bomben, Militärflugzeuge, Raketen, Militärfahrzeuge Israel (innerstaatlich): Bomben, Radarsysteme, Raketen Katar (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen): Bomben, Radarsysteme, Raketen, Raketensysteme, militärische Komponenten Mali (innerstaatlich): militärische Komponenten Nigeria (innerstaatlich): militärische Komponenten Pakistan (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Indien und Pakistan): Raketen Saudi-Arabien (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen und Jemen): Bomben, Raketen, Kampfflugzeuge, Raketensysteme, Militärflugzeuge, militärische Komponenten Türkei (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Aserbaidschan, Libyen, Syrien und der Türkei): Raketen, Kurzstreckenwaffensysteme, militärische Komponenten Ukraine (innerstaatlich): Raketen Vereinigte Arabische Emirate (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen und Jemen): Raketensysteme, Raketen, Militärflugzeuge Ägypten (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Ägypten und Libyen): militärische Komponenten
Darüber hinaus ist Raytheon an folgenden Joint Ventures oder Konsortien beteiligt:
ThalesRaytheonSystems (bestehend aus: Thales und Raytheon): Irak (innerstaatlich): Radarsysteme Ägypten (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Ägypten und Libyen): Radarsysteme
Javelin Joint Venture (bestehend aus: Raytheon Missiles & Defense und Lockheed Martin Corp.): Katar (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Libyen): Raketen Türkei (beteiligt an Konflikten oder Kriegen in Aserbaidschan, Libyen, Syrien und der Türkei): Raketen Ukraine (innerstaatlich): Raketen
International Aero Engines AG (bestehend aus: Pratt & Whitney, Pratt & Whitney Aero Engines International GmbH, MTU Aero Engines und Japanese Aero Engines Corporation): Brasilien (innerstaatlich): militärische Komponenten
Daten aus dem Projekt 'Arms Exporters Exit List' von Facing Finance und urgewald; Veröffentlichung im Frühjahr 2022 Raytheon gehört zu den größten Emittenten von Treibhausgasen, wie die Climate Action 100+ festgestellt hat. Die Initiative 'Climate Action 100+' ist ein Zusammenschluss von Investoren, die gemeinsam auf Unternehmen einwirken wollen, dass diese bis 2050 'net-zero' Emissionen erreichen. Die Investoren konzentrieren sich auf derzeit 166 Unternehmen aus 6 Sektoren. Die Unternehmen wurden ausgewählt, weil sie zusammen mehr als 80% der industriellen Emissionen weltweit verursachen und daher besonders bedeutsam für den Übergang zu einer emissionsfreien Wirtschaft und der Begrenzung der globalen Erwärmung um 1,5 Grad Celsius sind. Nach den Daten der CA100+ Initiative hat sich Raytheon aber keinerlei kurzfristige Reduktionsziele bis 2025 gesetzt. Dies ist jedoch notwendig, denn, wie der IPCC-Bericht von 2022 festhält: 'Die Welt blickt mehreren unausweichlichen Klimakatastrophen in den nächsten zwei Dekaden entgegen, auch wenn sich die Erde nur um 1,5 Grad C (2.7 Grad F) erwärmt. Selbst zeitweise Überschreitungen werden weitere katastrophale Folgen haben.' Jede einzelne Tonne weiterer Emissionen trägt zum Klimawandel bei, und deshalb müssen auch Unternehmen wie Raytheon jetzt ihren Teil dazu beitragen. |
Quellen |
Empfehlung des Ethikrates an den Norwegischen Pensionsfonds, Juni 2005 Ausschlussliste des Norwegischen Pensionsfonds (Stand: September 2021) Website Raytheon JSOW Sipri Top 100 Rüstungshersteller 2015-2019 Arms Exporters Exit List Climate Action 100+ |
Anzahl laufender Anleihen | 64 |
Anzahl beinhaltender Fonds | 95 |
ISIN des Fonds | Name | Bemerkung | Gesamthöhe kontroverser Unternehmensbeteiligungen | Höhe der Beteiligung in Raytheon Technologies |
---|---|---|---|---|
DE0008471020 | Fondis - A - EUR |
25.58%
|
0.2%
|
|
DE0009769638 | CONVEST 21 VL - A - EUR |
25.52%
|
0.2%
|
|
DE000A2DHTM8 | LBBW Global Equity R | FairFinanceGuide |
22.49%
|
0.27%
|
DE000A2JQJ61 | Commerzbank Flexible Allocation USA R | FairFinanceGuide |
33.02%
|
0.35%
|
DE000A2N7V14 | UniInstitutional Global Corporate Bonds L |
19.21%
|
0.84%
|
|
DE000DWS29F3 | DWS Smart Industrial Technologies TFC | ESG-Fonds (lt. Lipper) |
14.23%
|
1.02%
|
FR0010688192 | Amundi ETF MSCI Europe Healthcare UCITS ETF C/D |
51.55%
|
0.42%
|
|
FR0010790980 | Amundi ETF Stoxx Europe 50 UCITS ETF A/D |
32.43%
|
0.12%
|
|
IE0031442068 | iShares Core S&P 500 UCITS ETF USD (Dist) |
37.97%
|
0.39%
|
|
IE00B0M62Q58 | iShares MSCI World UCITS ETF USD (Dist) |
32.39%
|
0.25%
|