Name | Unilever |
ISIN |
NL0000388619 NL0000009355 ARDEUT112091 BRULEVBDR002 GB00B10RZP78 US9047677045 |
Website | https://www.unilever.de/ueberuns/wer-wir-sind/unilever-im-ueberblick/ |
Konflikte |
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Erläuterung |
Unilever N.V. ist einer der weltweit größten Hersteller von Verbrauchs- und Konsumgütern (FMCG). Zu den Segmenten des Unternehmens gehören Personal Care, das den Verkauf von Haut- und Haarpflegeprodukten, Deodorants und Mundpflegeprodukten umfasst; Foods, welches Verkauf von Suppen, Bouillons, Soßen, Snacks, Margarinen und Aufstrichen umfasst; Home Care, das den Verkauf von Haushaltspflegeprodukten wie Puder, Flüssigkeiten und Kapseln, Seifen und einer Reihe von Reinigungsprodukten umfasst, und Refreshment, das in erster Linie den Verkauf von Eiscreme und Teegetränken umfasst. Unilever wird vorgeworfen, seine Teearbeiter*innen bei Unilever Tea Kenya Ltd., einer seiner Tochtergesellschaften, nicht ausreichend vor ethnischer Gewalt geschützt zu haben. Im Jahr 2007 kam es nach den Parlamentswahlen in ganz Kenia zu ethnischen Gewaltausbrüchen. Große Gruppen von Angreifern drangen in die Unilever-Teeplantage ein und griffen Hunderte von Arbeiter*innen und ihre Familien mit Knüppeln und Macheten an. 218 Kläger*innen reichten eine Klage in Großbritannien ein, darunter die Familien von 11 Opfern, die brutal getötet wurden, und einer großen Anzahl von Menschen, die schwere gewalttätige Angriffe, einschließlich Gruppenvergewaltigungen, erleiden mussten. Unilever habe seine Arbeiter*innen in eine ernsthafte Gefahr gebracht, weil viele der Beschäftigten Bevölkerungsgruppen angehörten, die nicht in der Region beheimatet waren. Das Unternehmen hat laut CHRB keine angemessenen Maßnahmen in Bezug auf die erhobenen schwerwiegenden Vorwürfe ergriffen (entspricht einer Score von 0 oder 0.5 von 2 des Indikators E.3). Unilever gehört zu den größten Emittenten von Treibhausgasen, wie die Climate Action 100+ festgestellt hat. Die Initiative 'Climate Action 100+' ist ein Zusammenschluss von Investoren, die gemeinsam auf Unternehmen einwirken wollen, dass diese bis 2050 'net-zero' Emissionen erreichen. Die Investoren konzentrieren sich auf derzeit 166 Unternehmen aus 6 Sektoren. Die Unternehmen wurden ausgewählt, weil sie zusammen mehr als 80% der industriellen Emissionen weltweit verursachen und daher besonders bedeutsam für den Übergang zu einer emissionsfreien Wirtschaft und der Begrenzung der globalen Erwärmung um 1,5 Grad Celsius sind. Nach den Daten der CA100+ Initiative hat sich Unilever aber keinerlei kurzfristige Reduktionsziele bis 2025 gesetzt. Dies ist jedoch notwendig, denn, wie der IPCC-Bericht von 2022 festhält: 'Die Welt blickt mehreren unausweichlichen Klimakatastrophen in den nächsten zwei Dekaden entgegen, auch wenn sich die Erde nur um 1,5 Grad C (2.7 Grad F) erwärmt. Selbst zeitweise Überschreitungen werden weitere katastrophale Folgen haben.' Jede einzelne Tonne weiterer Emissionen trägt zum Klimawandel bei, und deshalb müssen auch Unternehmen wie Unilever jetzt ihren Teil dazu beitragen. |
Quellen |
Liste der Unternehmen der Corporate Human Rights Benchmark (Stand: April 2022) Climate Action 100+ IPCC Presseerklärung, 28. Februar 2022 |
Anzahl laufender Anleihen | 11 |
Anzahl beinhaltender Fonds | 331 |
ISIN des Fonds | Name | Bemerkung | Gesamthöhe kontroverser Unternehmensbeteiligungen | Höhe der Beteiligung in Unilever |
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LU2368674631 | AMUNDI MSCI UK IMI SRI PAB ETF DR - EUR D | ESG-Fonds (lt. Lipper) |
16.78%
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